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Sonntag, 26. April 2020

Limoncello Woche

Die Kühltruhe muss in zwei Monaten leer sein und darum mache ich mich diese Woche hinter die einsame Limoncello Flasche! 


Blöd nur, dass ich diese Flasche mit Cédric teilen muss.




Diese Woche nähe ich Masken während ich arbeite. Die Anfragen sind nach wie vor da und ich hab bestimmt schon über 100 Masken genäht und verschenkt. Das Nähen geht inzwischen einfach und schnell von der Nadel. Viel mehr als arbeiten kann man in unserem verregneten April auch gar nicht machen. 


Wenn das so weiter geht, ertränke ich mich nächste Woche im Martini. Davon hab ich soeben noch einige Flaschen im Keller-Kühlschrank gefunden. 

Ich bin ein bisschen neidisch auf das Öffnen verschiedener Geschäften in der Schweiz. Wer rennt diese Woche zum Friseur? Ich wäre die erste! Grins! 

Macht's gut! 


Sonntag, 19. April 2020

Kurze Baileys Woche

Weiterhin sind wir, wie Ihr auch, ans Haus gebunden! 

Cédric geht 2-3x pro Woche für einen halben Tag zur Arbeit und macht den Rest von zu Hause.

Djulien macht sich nach den Frühlingsferien wieder hinter die Hausaufgaben, kriegt seinen täglichen Anruf der Mathelehrerin und schlägt sich durch seine Geschichte-, Spanisch und Englischstunden. Da singt er dann auch hin und wieder mal die Amerikanische Hyme und kriegt eine Mitteilung von seiner Schule. 


Schulaufgaben klappen nach wie vor erstaunlich gut! 

Zum Glück, denn bei uns im Geschäft ist die Hölle los. Die Nahrungsmittelbranche boomt und gleichzeitig zieht unsere Firma in ein neues Bürogebäude. Und obwohl ich mit dem eigentlichen Umzug nicht viel zu tun habe, hat das doch einen grossen Einfluss darauf, auf was ich von zu Hause aus Zugriff habe. Es ist eine chaotische Woche von weit über 40 Arbeitsstunden.

Den schönen Frühling können wir trotz allem sehr geniessen! 



Und es hilft mir auch eine kleine Flasche Baileys, die leider schon angetrunken ist. Eine kurze Baileys Woche eben...


Und wie geht's Euch so im Coronaleben Woche Nr. irgendwas (ich hab mit Zählen aufgehört!)? 





Sonntag, 12. April 2020

White Russian Woche

Ich hab Euch letzte Woche versprochen, dass ich nun hinter den harten Alkohol muss! Bier ist alle und Wein macht mich nur müde. Da lächelt mich von weit hinten im Regal diese schöne Kahlua Flasche an und siehe da, wir haben auch Vodka. Schnell ist ein White Russian gemixt. Sowas hatte ich seit Jahren nicht mehr! 


Ich hatte ganz vergessen, wie gut der schmeckt. 

Ich versuch jede Woche meine Brotbackkünste zu verbessern. So habe ich mich endlich mal fast ganz ans eigentliche Rezept gehalten. Obwohl das Brot aufgeht wie sonst nie, riecht wie beim Bäcker, Djulien will lieber vom "lampigen", amerikanischen Toastbrot essen!


Auch gut, so haben Cédric und ich mehr von meinem Selbstgebackten!

Ende Woche erhalte ich unendlich viele Anfragen für Masken. So setze ich mich am Freitag und Samstag hinter die Nähmaschine und mache eine Maske nach der anderen. 



Während dem ganzen Samstag und Sonntag kommen Leute vorbei und holen vor unserer Haustüre die Masken ab.


Ich kriege sogar Fotos von solchen, die sie dann benutzen.



Wir gehen nach wie vor auf viele Spaziergänge. Der Frühling zeigt sich von der schönsten Seite! 




Unsere Freunde aus der Stadt schicken uns Fotos von den leeren Strassen in New York. Wo sich sonst hunderte von Leuten aufhalten, ist es sogar in der Stadt die niemals schläft, leer! 









Lange wissen wir nicht, ob bei diesen Verhältnissen der Osterhase seinen Weg zu uns nach Chatham findet. Doch wir haben Glück. Die Ostereier liegen überall um unser Haus versteckt


und Djulien ist glücklich.


Sein Projekt in den Frülingsferien ist sein eigener You-Tube Chanel. Zusammen mit Cara ist er stundenlang draussen am Rumrennen, ist beschäftig mit Filmen, Schneiden und Musik hinterlegen. 


Schliesslich geh ich zu meiner zweite Zumbastunde auf Distanz und hab viel Spass dabei!




Nun sind Djulien's Frühlingsferien schon wieder vorbei... was soll's. Wir hocken ja eh alle nur zu Hause rum. Also geht's ab morgen wieder hinter die Hausaufgaben und an die Arbeit! 

Ich glaube ich schleich mich bald mal raus um Vodka und Kahlua zu kaufen... 








Sonntag, 5. April 2020

Coronavirus Auszeit!

Jetzt zeig ich Euch mal, was sich die Schule einfallen lässt, um den Kindern das Lernen von zu Hause einfacher zu machen.


Das geht vom Vize-Schuldirektor, über die Direktorin zu allen Lehrern an der Schule. Jeder rockt ein wenig und gibt den Kindern die Mitteilung, den Kopf oben zu halten! Das ist doch was!

Das Schöne am zu Hause Arbeiten ist, dass ich quasi während dem Arbeiten schnell ein Brot backen kann. 





Wenn wir jeweils auf unsere Spaziergänge gehen, haben wir gemerkt, dass es nun ist wie in der Schweiz - leise! Man hört nicht dieses ständige Rauschen der Autos von der Autobahn oder sonstwo. Man hört die Vögel, den Wind in den Bäumen, die Eichhörnchen im Gebüsch! Es ist einfach herrlich!






Ich liebe Coronavirus Auszeit!

Jeden ersten Donnerstag im Monat ist "Grossabfuhr". Da kann man praktisch alles vor das Haus stellen was man nicht mehr will, und es wird abgholt. 
Am Mittwoch sehen wir, was die ganze Stadt die letzten 2 1/2 Wochen gemacht hat. Ihre Garagen geräumt. Vor viel mehr Häusern als sonst stapelt sich jetzt Abfall und es fällt mir schnell auf, dass ganz viele alte Staubsauger weggeschmissen werden! Staubsauger?
Da geht mir ein Licht auf! Der Coronavirus zwingt die Leute wieder ihre eigenen Häuser zu putzen (Chatham - da hat doch sonst jeder seine Putzfrau!)! Jetzt müssen die wieder ihren eigenen Dreck putzen und haben dabei gemerkt, dass ihre Staubsauger vom letzten Jahrhundert nicht mehr funktionieren. In unserer Umgebung hat also der Staubsaugerhersteller 2020 ein gutes Jahr! Wie die Toilettenpapier-, Gesichtsmasken-, Seifen-, Desinfektionsmittel-, Laptop-, Wasser-Hersteller!

Cédric hat diese Woche Glück im Unglück. Als er am Mittwoch von der Arbeit zurück kommt, kommt ihm plötzlich ein zerplatzter Reifen entgegen, der wohl vom Lastwagen vor ihm überfahren wurde. 



Das Auto muss erst mal in die Garage und Cédric ist mit einem Schrecken davon gekommen. Zum Glück!

Dann beginnen wir endlich mit der Gesichtsmasken-Produktion. Schliesslich hab ich nach wie vor Stoffresten aus Ungarn. Die sind für unsere Grossproduktion genau richtig. Mit Nähen werden wir wohl nun jeden Tag ein wenig unsere Zeit, während den Frühlingsferien nächste Woche, verbringen.





Diese Woche habe ich dank Coronavirus etwas festgestellt. Es ist extrem befreiend den Kühlschrank, Gefriertruhe und Küchenschränke fast total leer zu essen bevor man wieder einkaufen geht! Als nächstes geht es jetzt noch an unsere Bar. Das Bier geht bald aus, Wein hat es fast keinen mehr, ich mach mich nun hinter den harten Alkohol. Meine nächsten Einträge können deshalb ein wenig seltsam werden, grins! 

Und jetzt wünschen wir Euch schon mal schöne Ostern! Die Kirchen werden sich wohl, entgegen der Voraussage eines gewissen Präsidenten, zur Feier dieses wichtigen Ereignisses, nicht füllen. Leider!




Fröhliche Ostern!