Wie die drei letzten Jahre, fliegen wir zu Weihnachten nach Florida. Diesmal jedoch mit viel mehr Zurückhaltung und wir stellen uns bis zum Reiseantritt immer wieder die Frage, ob wir es zu Coronazeiten wirklich wagen können. Unser Flug ist sehr früh morgens und so halten sich die Leute am Flughafen in Grenzen. Wir sind allerdings eher negativ überrascht wie das Flugzeug bis auf fast alle Plätze voll gefüllt wird. Cédric sitzt während dem ganzen 2 1/2 Stunden Flug neben einem Fremden, was uns schon sehr überrascht.
Schnell nach der Landung, in der lang ersehnten Wärme haben wir das alles sehr schnell vergessen, wir grenzen uns wieder von den Mitmenschen ab und machen unsere eigene Sache! Wir packen unser Mietauto
und fahren gemütlich und entspannt Richtung Key West!
Im John Pennekamp State Park treffen wir auf Santa der hier kurz vor Weihnachten eine kleine Pause einlegt! Hat er wohl verdient!
Key West ist die südlichste Spitze von Florida, am südlichsten Punkt der USA nur 90 Meilen von Kuba entfernt.
Der Highway Nr. 1 der von Maine, dem nördlichsten Staat im Osten Amerika durch das ganze Land führt, ist genau hier einfach zu Ende:
Viele Kubaner flüchteten während jahrzehnten nach Key West und die Stimmung ist nach wie vor sehr kubanisch entspannt und einfach toll. Überall tummeln sich Hühner und Hähne die sich auf der ganzen Insel frei bewegen. Diese wurden früher für Hühnerkämpfe gehalten und frei gelassen, als der Hühnerkampf illegal wurde.
Hier finden sich einige der schönesten Strände in ganz Amerika.
Wir fahren hinaus aufs Meer zum Schnorcheln
und besuchen ein Delfin Forschungszenter.
Aber auch sonst hat diese Ecke der Erde extrem viel Schönes zu bieten. Wir erkunden jede hinterste Ecke und marschieren so einige Meilen.
Nach einer Woche geht's zurück nach Miami Beach.
Wir besuchen Key Biscayne, wo wir auf unserem Strandtuch sitzen und uns plötzlich von dieser Waschbärfamilie umgeben wieder finden. Zwei davon sind um Esswaren stehlen bis auf unsere Tücher gekommen.
Little Havana wo sonst tagsüber bereits gefeiert wird und man den Tabakhändlern beim Zigarrendrehen zusehen kann, ist ruhig und ausgestorben und
das selbe finden wir auch in Süd Miami, wo wir durch grosse Alleen von Eichbäumen fahren und eine Spezies Bäume antreffen, die wir so riesig noch nie gesehen haben.
Es sind, wie wir lernen, Bengalische Feigenbäume, Banyas genannt. Es handelt sich um Würgefeigen die aus Samen auf anderen Bäumen wachsen. Die Wurzeln die sie herabschicken ersticken ihre Wirte und wachsen zu kräftigen asttragenden Säulen heran die neuen Baumstämmen ähneln. Banyas sind die grössten Bäume der Welt in Bezug auf die Fläche die sie bedecken. Wir sind auf jeden Fall total fasziniert!
Trotz Ausnahmezustand verbringen wir eine sehr tolle Zeit in Florida.
Sonne tanken hat sehr gut getan und kaum zu Hause feiern wir verspätete Weihnachten mit einem leckeren "Schinkli im Teig"! Hmmmm, das hat geschmeckt!
Nun schauen wir auf das Jahr 2021 und hoffen auf Besserung! Corona ist hoffentlich bald in der Vergangenheit. Wir möchten uns alle endlich wieder frei und ohne Maske bewegen können. Hoffen wir die Impfung hilft und das die mutierte Version sich nicht noch weiter mutiert!
Neues Jahr neue Vorsätze! Was habt ihr euch für Vorsätze fürs Jahr 2021 gemacht?
