Nach wie vor herrscht in New Jersey die Regel, dass man zu Hause bleiben muss. Ich habe bereits vor einer Weile aufgehört die Wochen zu zählen. Djulien ist sich schon richtig gewohnt, sofort nach dem Aufstehen hinter den Computer zu verschwinden, um seine Hausaufgaben zu machen. Täglich haben sie zu fünft einen "Zoom"-Anruf in Rechnen und jeden 2. oder 3. Tag spricht er mit seiner Englischlehrerin um über seine online Antworten zu sprechen. Ich bin nach wie vor sehr positiv überrascht, wie seine Lehrerinnen das ganze meistern.
3 x in der Woche hat er, ebenfalls per "Zoom", Karate.
Cédric fährt für 2-3 halbe Tage ins Geschäft. Aber die Zeit die er zu Hause arbeitet ist spannend. Man sieht nun unweigerlich, was der andere wirklich macht. Ich kann es jeweils nicht fassen, wieviele Stunden pro Tag sich Cédric am Telefon befindet. Klar sind während normalen Zeiten einige dieser Telefongespräche Sitzungen. Natürlich gibt es in dieser speziellen Zeit viele Dinge die immer wieder neu organisiert werden müssen. Wie oft hab ich gehört, wie er einen Anruf erhalten hat um zu erfahren, dass wieder jemand seiner Mitarbeiter positiv mit Corona getestet wurde. Sofort wird im Team herausgefunden wo sich diese Person mit wem aufgehalten hat um die richigen Leute in Quarantäne zu schicken und die Räume zu reinigen. Echt der Wahnsinn, was mit diesem Virus alles auf Cédric zugekommen ist. Es war/ist bestimmt eine extrem lehrreiche Zeit.
Er ist sogar von Givaudan für seinen ausserordentlichen Einsatz speziell erwähnt worden.
Djulien hat während dieser Zeit seine Essgewohnheiten total geändert. Isst ein Toastbrot mit Spiegelei nach dem anderen
und zum Nachtisch ein Erdbeer Yogurt. Beides etwas, was er vorher nicht mit seinem Hinterteil angeschaut hat.
Bei mir ist es Zumba. Zumba war bis anhin überhaupt nicht mein Ding. Während dieser Zeit in der wir zu Hause hocken müssen, geh ich 3x die Woche in einer Sackgasse vor dem Park, ins Open-Air Zumba.
Inzwischen ist mein kleiner Flamingo Charly angekommen. Jetzt brauch ich noch ein Rezeptbuch für Cocktails (das könnte ich eigentlich Cédric zu meinem Geburtstag schenken), so dass mich Cédric auf meinem kleinen Flamingo den Sommer über bedienen kann. Sind das nicht goldige Aussichten?!
Welche neuen Angewohnheiten hat die Coronaviruszeit in Euch geweckt?
Ich gange ALLEI go walke. Isch mir früener z blöd gsi. Aber ich mues eifach use.
AntwortenLöschenUnd ich finde es super, dass alli jede Tag dihei sind zum Nachtässe.
Das gits sust nie bi eus. Das chömer gern bibhalte!
Uebrigens: Das mit dem Cocktail-Buech zum Geburtstag isch e bombe Idee.
Uf e wiieri Corona-Lockdown-Wuche. Macheds guet