Tornadowarnung

Am Dienstag, Djulien im Bett wir auf der Couch, gehen plötzlich unsere zwei Handy los. Tornadowarnung! Tornadowarnung! Bitte begeben sie sich in den Keller oder in Räume im untersten Stockwerk ohne Fenster (Badezimmer, Schränke usw.). 

Ich schau mein Handy an, klicke auf lautlos und schmeisse es kopfüber zurück auf die Couch. Sowas doofes, Tornadowarnung in New Jersey! Cédric jedoch sucht unseren lokalen Sender wo bereits nervös und für die nächste Stunde unaufhörlich über zahlreiche Tornodos, die sich offenbar tatsächlich in unserer Region immer wieder bilden, gesprochen wird.

Wir befinden uns genau in der Schneise und es wird draussen seltsam leise. Nichts ist mehr zu hören bis plötzlich der grosse Regen kommt. Aus zahlreichen Richtungen sieht und hört man Gewitter, es ist eine saltsame Stimmung und langsam ist es auch mir mulmig! Wirklich? Müssen wir jetzt in den Keller und hoffen, dass unser Haus nicht vom Tornado weggefegt wird? Ein schreckliches Gefühl.

Schlussendich ist es eine High School in der Nähe die grad mal wirklich beschädigt wird, teilweise hat der Sturm Bäume und somit Kabel heruner gerissen, aber es ist wieder einmal alles nicht ganz so schlimm wie es klingt. 

Am Freitag kann Djulien in eine spezielle Karateklasse. Ein bekannter Isshinryu Karate Lehrer ist in New Jersey und er darf in der Stunde teilnehmen. 

Djulien und Cara sind inzwischen wie Geschwister. Manchmal können sie sich nicht ausstehen, aber dann sitzen sie wieder stundenlang zusammen, quatschen und spielen Basketball. 

Was wir in Amerika sehr schätzen sind die vielen internationalen Essmöglichkeiten die das Land bietet. Diese Wochen gehen wir mit unseren Indischen Freunden Südindisch essen. Ungewöhnlich, scharf, aber sehr fein!

Nun sind wir gestärkt für eine weitere Woche!