Unsere erste Ferienwoche bringt uns nach Mill Run Pennsvilvania. 5 Stunden entfernt von Cincinnati und 5 Stunden entfernt von Chatham, New Jersey.
Hier im Yogy Bear Campingplatz treffen wir uns, wie jedes verlängerte Memorial Day Wochenende, zum Campieren mit der Familie "Bhola-Shaw" von New Jersey!
Natürlich taucht Apu zu diesem Anlass mit seinem Schweizer T-Shirt auf.
Wir verbringen viel Zeit beim Zusammensein auf dem Campingplatz, besuchen aber auch das von Frank Lloyd Wright gebaute "Fallingwater" Haus, das 1939 über einen Wasserfall harmonisch in die Natur gebaut wurde.
Wir gehen Minigolf spielen,
wandern
und einfach die Umgebung erkundschaften.
Dann trennen sich unsere Wege wieder und während Bhola-Shaws nach Chatham zurückkehren, geht's für uns weiter nach West Virgina. Über Landstrassen, die hinauf und hinunter über stark bewaldete Hügel und Täler führen, geht's in den North Bend State Park.
Auf dem Weg von der Autobahn zum Park entgehen wir nur sehr knapp einem Unfall. West Virginia stellt sich sehr schnell nach einem sehr einfachen und eher heruntergekommenen Staat heraus. Kaum weg von der Autobahn fahren wir nach nur ca. 100 Metern auf einer Schotterstrasse, die sehr oft nur einspurig ist. Wir folgen weiterhin dem Navigationssystem. Wenden ist sowieso nirgens möglich und so fahren wir mit sehr langsamer Geschwindigkeit unserem Ziel, dem Campingplatz, entgegen. Plötzlich schiesst vor uns, schleudernd ein Auto um die Ecke auf uns zu. Ich denke nur noch: Jetzt knallts! während ich sehe, wie der Fahrer an seinem Steuerrad reisst und versucht sein Auto an uns vorbei zu kriegen. Es geht alles sekundenschnell und wie ein Wunder schafft dieser Raser es tatsächlich das Auto, ohne Zusammenstoss oder touchieren des Wohnwagens, an uns vorbeizukommen. Im Rückspiegel sehe ich nur noch, wie sein Auto schlängelnd und in Staubwolken gehüllt um die nächste Ecke verschwindet! Cédric und ich schauen uns nur erschrocken an, während Djulien hinten von seiner Deckungsstellung wieder zwischen uns auftaucht. Mit zitternden Beinen fahren wir ebenfalls weiter und erreichen nach etwa 2 Kilometern den Campingplatz.
Unser erstes Mal campieren in West Virginia.
Hier fahren wir einen Teil von einem 72 Meilen langen Fahrradweg, der uns durch zahlreiche Tunnel führt.
Nur wenige Minuten nachdem wir in einem kleinen, einfachen Dorf wenden, fährt Djulien über einen Nagel und wir müssen erst mal marschieren, während Cédric mit dem Fahrrad zurück fährt um das Auto zu holen.
Dann geht es bereits wieder zurück nach Ohio, wo wir an der Grenze zu Kentucky, in Porthsmouth, einen Stop einlegen.
Die Stadt wurde früher oft überflutet und baute deshalb 2012 eine lange Flutmauer, welche mit den schönsten Zeichnungen dekoriert ist.
Durch Zufall finden wir dieses BBQ Restaurant mit zahlreichen Monstergrills vor der Türe. Eine Henkersmahlzeit bevor wir wieder nach Hause fahren.
Zu Hause angekommen, fahren wird den Wohnwagen zur Ohio Inspektion, so dass wir endlich eine Ohio Autonummer für den Wohnwagen kriegen. Nach 2 Stunden Bürokratie in zwei verschiedenen Büros, 5km voneinander entfernt, montieren wird endlich eine neue Nummer an den Anhänger. Nun haben wir nur noch eine Baustelle. Der Jeep hat nach fast einem Jahr immernoch die New Jersey Autonummer, weil der Kaufvertrag eine falsche Adresse des Autohändlers hat und es das Vertragsbüro nach Monaten noch nicht geschafft hat, einen neuen auszustellen!
Kaum zu Hause geniessen wir wieder unseren Pool
obwohl es im Moment dank den Zikaden extrem laut ist.
Und "last but not least" überwinde ich endlich meine Angst den Wohnwagen zu fahren. Während Cédric um die Ecke unser Abendessen brutzelt, hilft mir Djulien damit, das Auto beim Rückwährtsfahren richtig zu steuern, so dass wir den Wohnwagen an den Jeep anhängen können. Im Nu ist alles montiert und startklar um den Wohnwagen in den 10km entfernten Parkplatz zu fahren. Zu dritt machen wir uns auf, in dieses neue kleine Abenteuer, dass sich als so viel einfacher entpuppt als erwartet. Kaum aus unserer Auffahrt fühl ich mich sehr sicher mit dem Wohnwagen im schlepptau und während ich weiss, dass ich noch viel üben muss, fühl ich mich nun bereit hin und wieder ebenfalls damit zu fahren. Jeepee!
Was die GreenCard betrifft, ist seit unserem Wegzug aus New Jersey nichts mehr gelaufen. Dafür warten wir nach wie vor auf die Bestätigung der ersten Visumverlängerung für Djulien, so dass wir das Land wieder verlassen, bzw. mit ihm wieder in die USA einreisen können. Inwischen läuft für Cédric und mich die Verlängerung der Visumverlängerung, so dass wir im September 2021 nicht ausreisen müssen.
Und was läuft bei Euch so?
Wow, da isch ja einiges gloffe bi eu.
AntwortenLöschenBi eus nöd würkli.
Isch sicher cool gsi, Fründe z träffe vo New Jersey und das Huus im Wasserfall isch ja ganz speziell. Da würd ich gern mal e Wuche Ferie mache. Oder isch s Wasser genauso luut wie d Zikade? Das isch ja scho no krass, oder?!
Interessant ischs uf jede Fall einmal meh bi eu.
Freu mi scho uf wiiter Iiträg.