Der "Presidents Day" beschwert uns 2 freie Schultage und davon profitieren wir. Bereits am Mittwoch fliegen wir frühmorgens gen Süden,
nach New Orleans. Viele erzählen uns, dass New Orleans nie mehr die selbe Stadt ist wie sie das vor dem tropischen Sturm Katrina im Jahr 2005 war. Wir sind jedoch sehr positiv überrascht, wie weit die Stadt wieder aufgebaut ist. Tatsächlich sehen wir während der ca. 45 minütigen Busfahrt vom Flughafen zum Zentrum keine Ruinen oder sonstige unaufgeräumtheiten. Vor allem natürlich der "French Quarter", wo sich der touristische Kern der Stadt befindet, glänzt für seine Besucher.
Die Stadt ist voller Musik, guter Stimmung und feinem Essen.
Am Mississippie entlang geht's Richtung Westen.
Hier besuchen wir eine der vielen Plantagen, die sich an den Fluss Mississippi reihen und kriegen ein Bild davon, wie früher die Sklaven gelebt haben.
Das Herrenhaus befindet sich zwischen gigantischen Eichenbäumen.
Die Sklaven sind längst weg, die Besitzer und deren Nachfolger aus den Herrenhäusern ausgezogen und die Felder brach. Die grossen alten Bäume mit ihren dunklen moosbewachsenen Äste jedoch, wollen uns noch immer von den grausamen Geschichten erzählen und uns nie vergessen lassen, wie unmenschlich diese Leute behandelt wurden.
Anstelle der Baumwoll- und Rohzuckerplantagen reihen sich heute die Oelraffinierien an den Fluss. Der Lebensstandard im Süden Louisianas ist tief und davon profitieren Shell, Mobile, Total und viele andere. Die Arbeiter wohnen im Schatten der Raffinerien, in einfachen Häusern, dessen Aussensitzplätze sie wegen Luftverschmutzung nicht mehr benutzen können. Die Anzahl Krebskranke ist in diesen Gebieten so hoch wie nirgens sonstwo in Amerika. Doch keiner kann den Oel-Giganten beweisen, dass es wegen ihren Chemikalien ist, die in die Luft gelassen werden.
Es ist Mardi Gras, der amerikanische Fasching. Wir kreuzen per Zufall mehrere Paraden an denen von den Wagen Ketten und Spielsachen geworfen werden.
Wir fahren durch Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana
weiter in den Staat Texas.
Houston zeigt sich von seiner ärmsten Seite, mit zahlreichen Zeltdörfern, vor welchen auch viele verwahrloste Kinder spielen.
Texas ist bekannt für seine Bucee's Tankstellen und Läden und nach einem Stop in einem dieser Kundenfallen
geht's weiter nach Austin.
Austin ist eine Universitätsstadt, die Haupstadt von Texas und im Gegensatz zum Rest des Staates, sehr liberal. Auch hier tummeln sich extrem viele Obdachlose, neben zahlreichen Studenten und Touristen. Leider wird Djulien krank und wir können diese Stadt vor unserem Rückflug nicht mehr wirklich erkunden.
Nach dieser Auszeit, fällt es uns wieder einmal schwer, den normalen Arbeitsaltag zu finden.
Und wie geht es Euch?
Eus gahts guet!
AntwortenLöschenDas isch ja echli e Reis id Vergangeheit gsi. Düster gsi - und glaub immer nachli....
Hoffe, de Djulien hät sich wieder erholt und ihr händ de Alltag wieder gfunde.