Translate

Montag, 19. Februar 2018

In Kanada ist alles anders

Vor unserer Tür steht ein verlängertes Wochenende - "President's Day"! Da die Schule dieses Jahr keine Winterferien im Kalender hat, nutzen wir diesen Feiertag für Skiferien. 

Schon am Mittwoch fahren wir los nach Kanada, unser erster Stop ist Montreal - die Altstadt mit der schönen Kirche "Notre Dame"! Was für ein Prachstück. Ich hab wohl noch nie so eine imposante Kirche gesehen. 




Unser Endziel ist jedoch noch 1 1/2 Stunden weiter nördlich - "Mont Tremblant" - ein schmuckes Skigebiet. 



Hier stehen wir endlich wieder mal auf richtigem Schnee, in einem richtig schönen Skigebiet! Und weil alle Französisch sprechen, fühlen wir uns so richtig fest im Ausland. 


Zusammen mit zwei anderen Familien haben wir in der Nähe des Skigebietes ein gemütliches Haus gemietet. 



Nach dem ersten intensiven Skitag


benötigt der grosse Teil der Truppe bereits einen Ruhetag, den alle ausser Djulien und ich in Montreal verbringen.  



Für Djulien und mich bedeutet das ein wichtiger Mutter - Sohn Tag den wir mit viel rauf und runter und rauf und runter fahren verbringen. Djulien gönnt mir auf der Talfahrt keinen einzigen Halt! 






Wir geniessen einen richtig schönen Tag zusammen und einmal vergisst Djulien sogar vom Sessellift zu steigen und fährt, leicht erschrocken, im Kreis wieder Richtung Talstation. Ups, er schaut mich nur noch ängstlich an doch alle reagieren blitzschnell. Der Lift wird abgeschaltet, die Skier werden ihm vom Aufseher abmontiert und dann springt Djulien dem Manm vom Lift auf den Rücken und schon sind wir für die nächste Talfahrt bereit. 

Zu Hause versuchen wir uns nach dem langen Tag in der Kälte, der mit -21 Grad Celsius angefangen und nicht sehr viel wärmer geendet hat, aufzuwärmen. Nach der warmen Dusche mach ich erst mal ein Feuer im Cheminee, das mir erstaunlicher Weise sehr schnell gelingt. Beim anschliessenden Holz nachladen kommt mir eine Rauchschwade entgegen und innert Minuten geht der Feueralarm los! Oh je, ein Feueralarm in einem fremden Haus.... was mach ich da nur - ausser natürlich schnell alle Fenster und Türen aufsperren? Erst denk ich noch, dass der Alarm bald abschalten wird, sobald der Rauch sich nach Draussen verzogen hat. Dem ist leider nicht so, also studiere ich die Alarmanlage, auf französisch, natürlich. 12, da steht eine 12! Ich presse also die zwei Nummern 1 und 2 und siehe da, das schreckliche Pfeiffen erstummt. So, die Ruhe wieder hergestellt, fallen wir erleichtert in die Couch und denken nicht mehr weiter darüber nach. 
Plötzlich sehe ich draussen vor dem Fenster jemanden rumhüpfen. DIE FEUERWEHR! Schnell geh ich zur Haustür und da kommen mir bereits 5 Feuerwehrmänner in Vollmontur entgegen. Auf der Hauptstrasse steht das Fahrzeug mit Blaulicht! Oh je! Die Männer wollen natürlich sofort wissen wo das Feuer ist und was vorgefallen ist, was ich denen sehr schnell erklärt habe. Trotz der Tatsache, dass ich alles unter Kontrolle habe, kontrollieren sie während einer ganzen halben Stunde das Haus, den Kamin und messen die Luft nach Kohlenstoffmonoxid. Während die Männer durch das Haus streifen klingelt das Telefon. Der Hausbesietzer hat erfahren, dass in seinem Haus ein Feuer ausgebrochen ist und er ist natürlich sehr besorgt. Schnell hab ich auch den wieder beruhigt und kurz darauf, nachdem ich den Rapport der Feuerwehr unterschrieben habe, haben wir das Haus wieder für uns! Phu! Geschafft! 

Den Rest des Wochenendes ist im Vergleich schon fast langweilig, grins! 






Unser Zürcher Honig, 


wie auch der Racletteofen, haben es auch nach Kanada geschafft. Raclette gehört doch irgendwie für uns Schweizer zum Winter!


Am Montag, am Tag der Rückreise feiern wir den 8. Geburtstag von einem der Jungen. 



Kuchen zum Frühstück! Was für ein Glück!



Tja, und dann packen wir auch schon wieder unsere sieben Sachen - stehen noch einmal zusammen


und fahren wieder zurück nach Hause! Bis bald aus dem sommerlichen Chatham!





2 Kommentare:

  1. Han also richtiggehend uf de Blogg gwartet!!
    De Cedric hät bi sim Selfie es Hörnli uf em Chopf, hiihi...
    Und es gseht riesig chalt us. Aber du häsch ja s Hus gheizt bis de Alarm los isch. Tönt lustig, isch es aber wohl nöd würkli gsi, oder?
    Cool find ich, das mer det so bis i das herzige, farbige
    Dörfli fahre chan. Speziell.
    De Djulien isch aus speziell uf dene Föteli. Gseht so erwachse us!!!!
    Wünsche Eu jetzt also e gueti Wuche im summerliche Chatham.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. S Lustige a dem Dörfli isch no gsi, dasmer vo une, mitere Gondle über d' Dächer gfahre isch zu dem Punkt womer uf dene Fotene gset. Mer gset das leider uf de Bilder gar nöd!

      Löschen