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Montag, 26. Mai 2014

Total entspannt

Zwar ziemlich erst in Amerika angekommen, freuten wir uns auf eine Auszeit in die Wärme. Wir waren alle voller Vorfreude und so sah Djuliens Spielzimmer nach einer Zimmerstunde dann so aus: Alle Koffer waren aus dem Verstauraum gezogen und mit fast sämtlichen seiner Spielzeuge gefüllt. Seine ganze Holzküche sollte mit, seine Schlümpfe, Puzzles, Autos...

 und schliesslich er selber...

Unser Flug brachte uns von Newark nach Orlando. Hier ist alles Walt Disney, Mickey Mouse und Donald Duck! Jährlich strömen 59 Mio. Menschen hierher um ins Disney World zu gehen und 66'000 Leute sind in den ganzen Parks beschäftigt. Angepasst an unsern kleinen Feriengast entschieden wir uns für Magic Kingdom. Überall stehen Märchenfiguren, ein Karussell dreht seine Runden, zahlreiche Shows können besucht werden, grössere und kleinere Bahnen fahren durch die Gegend und es herrscht ein mehr als wildes Treiben wo immer man auch hinsieht.







Nach diesem anstrengenden Tag freuten wir uns auf das gemietete Wohnmobil und verbrachten zwei entspannte Wochen auf gemütlichen Campingplätzen an wunderschönen Sandstränden. Wir verbrachten die Tage mit Angeln, Lesen, Sandburgen bauen, im Meer rumtollen und beobachteten die Delphine die immer wieder am Strand vorbei zogen. Kurz konnten wir weit draussen sogar eine grosse Walflosse sehen.


















"Wenn Engel reisen" heisst es so schön und da wir welche sind, hatten wir praktisch ausschliesslich Sonne im Gepäck. Hautfarbentechnisch konnte Cédric im Nu mit den dunkelsten Latinos mithalten und einer nannte ihn lachend einen "Pakistani Refugee" was so viel heisst wie: Pakistanischer Flüchtling!

Die letzten Ferientage verbrachten wir erneut in Orlando, wo wir zu Djuliens Freude noch einen weiteren Disney Park - das Animal Kingdom - besuchten. Nicht ganz so überlaufen, staunten wir auch hier über die professionalität dieser Parks, die Sauberkeit und Freundlichkeit! 


Es sind die vielen kleinen Details, die diese Parks ausmachen. Auf diesem riesen Baum zum Beispiel, erkennt man beim genauen Hinsehen zahlreiche Tiere und Gestalten und so verteilt sich das auf den ganzen Park. Schaut man genauer hin, entdeckt man Kunstwerke ab denen man Staunen kann. Nicht nur Djulien, auch wir waren begeistert! 



Wo Cédric sich sofort für eine Umarmung auf Pluto stürzte hatte Djulien anfangs noch seine Berühungsängste! Die waren aber schon bald verflogen!




Obwohl uns der Abschied von Florida ein wenig schwer gefallen ist, haben wir uns auch wieder auf unser zu Hause gefreut. Viel Regen ist während den zwei Wochen in New Jersey gefallen und wie schön grün es nun bei uns ist, zeigen wir ein andermal! 

Liebe Grüsse und eine schöne Woche!








Samstag, 3. Mai 2014

Und dann war da noch dies...

Zwei Gründe zum Feiern für Cédric:
Er hat die New Jersey Führerscheinprüfung bestanden! Wir sind stolz und wie's sich so trifft, musste er die heute bereits zücken, als er eine Fischerlizenz kaufte! 

Cédric feiert sein 10-jähriges Jubiläum bei Givaudan. Dafür hat er einen Blumenstrauss gekriegt, der nun schon die 3. Woche friedlich blühend auf unserem Tisch steht. Die Blumen sind echt!!! Konservierte Blumen? Gibts sowas?

 

Seit einigen Wochen sind Djulien und ich Mitglieder vom YMCA! Wer kennt es nicht, das Lied Y M C A wo man dazu die Arme in die Luft streckt und die Buchstaben formt. Es handelt sich dabei um eine Fitness-Studio-Kette mit Hallenbad, Turnhalle für Kunstturnen und vielen anderen Räumen für Sportarten die dort angeboten werden. 






http://www.madisonareaymca.org/ 








Djulien geht ins Karate und nachdem er am Anfang bei einer Partnerübung über den Boden gefegt wurde und bei den zwei darauffolgenden Trainings immer zu mir rannte als sie damit anfingen, hat er sich inzwischen an den teilweise härteren Umgang gewöhnt. Zur Sicherheit stellen sie ihm im Moment noch die Mädchen bei Partnerübungen hin. Bald muss ich ihm wohl auch so ein Karatetenue kaufen, weil er sonst sogar die Übungen mit den Händen in den Hosentaschen ausführt. Ts ts ts... 



Ich geh beim YMCA ins Yoga und Pilates und stemm hin und wieder das eine oder andere Gewicht. Beim Yoga schleppt sich doch tatsächlich jeweils einer auf dem Rollator in den Raum und macht dann Yoga. Beim Pilates kommt bei Stundenbeginn einer mit dem Kaffee und einem Ei rein, Tenue -> "noch in den Arbeitsklamotten", schält und isst erst mal das Ei, trinkt friedlich den Kaffee und wenn ich das nächste Mal hingucke, ist er tatsächlich im Fitnessdress und macht die Übungen mit. Ein sehr relaxter Geselle!

Letzten Donnerstag war ein Informationsmorgen in der Schule, wo Djulien ab dem Herbst in den Kindergarten kommt.


Es ist eine sehr schöne Schule mit einer kleinen Turnhalle, hübschen Zimmern für 3 Kindergarten-Klassen und 1. - 3. Klasse. Für diesen Anlass mussten wir einen Fragebogen ausfüllen, mit Fragen, die bereits ab der Schwangerschaft beginnen. Von seiner Ärztin musste ebenfalls ein Formular ausgefüllt und die Kopien aller seiner Impfungen eingereicht werden. Im Juni werden wir ein Schreiben erhalten in dem wir erfahren werden, ob Djulien am Vor- oder Nachmittag in den Kindergarten kommt und wer seine Lehrerin ist. Ebenfalls wird informiert, wann er im Herbst ein Interview mit den Lehrerinnen haben wird. Die Kinder werden für eine Stunde in die Schule gebeten, während der sie ausgefragt und getestet werden. Dafür sollten wir bereits mit den Kindern Reimübungen machen, Schreiben und Rechnen... hm...


Tatsache ist auch, dass die Kinder während den ganzen zwei Jahren Kindergarten hingebracht werden müssen. Das kann zum Glück zu Fuss sein, phu, denn es sind nur gerade 5 Katzensprünge bis zum Kindergarten. Ich kann's nicht fassen! Ich seh mich also jetzt schon die nächsten 2 Jahre um 8.25 und 11.25 Uhr um diese Ecke watschlen um Djulien zu bringen und abzuholen. Tja, andere Länder andere Sitten und wenn wir für die 1. Klasse auch noch da sind, werde ich das weiterhin gerne machen, denn es ist in der 1. Klasse ebenfalls noch Vorschrift. 
Die Amerikaner scheinen ein bisschen Paranoid zu sein betreffend Kindern die verloren gehen können.  Und das führt bereits so weit, dass in den Schulen Kameras hängen, so dass die Eltern den ganzen Tag sehen können, was ihre Kinder anstellen. So gesehen von Cédric, als er einen Arbeitskollegen darauf ansprach, zückte dieser sein Handy und man konnte sehen, wie sein Kind gerade das Mittagsschläfchen in der Pre-School macht....

Wir wünschen Euch einen schönen und erholsamen Sonntag!