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Donnerstag, 28. August 2014

Cape Cod

Hier beginnt das Schuljahr spät und geht praktisch ohne Unterbrechung bis Weihnachten. Zwischendurch sind es nur einzelne Freitage und zwei aneinandergereihte Feiertage an Thanksgiving, dem letzten Wochenende im November.
Also "mussten" wir unsere Herbstferien vorverlegen und zogen letzten Samstag mit Sack und Pack, Fahrrad, Zelt und Schlafsack los.

Die Reise ging diesmal nach Cape Cod, einer Landeszunge im Nordosten von uns, im Staat Massachusetts. Die Fahrt ging durch die Bronx und bis wir endlich den Staat New York hinter uns gelassen hatten, standen wir immer mal wieder im Stau. 
Unser erstes Ziel war die Fähre die zur Insel "Martha's Vineyard" führt. In vielen Romanen verbringen die Leute auf Martha's Vineyard ihren Urlaub und auch der Präsident fährt jedes Jahr für eine Woche dorthin. Es soll sehr schön sein und ich wollte endlich sehen, ob das stimmt!
Das eine Vorreservation der Fähre von Vorteil ist, wussten wir. Leider war es via Internet nicht möglich und auch telefonisch hatte ich nie Erfolg.
Da die Sommerferien bald vorüber sind, hofften wir auf wenig Besucher, wurden allerdings eines Besseren belehrt. Die Fahrt HIN zur Insel wäre möglich gewesen, aber zurück erst in ca. einer Woche.... Tja, also wird dieser Inselbesuch auf Ferien in der Zukunft verlegt. Die rennt ja nicht weg!
 
Ein gemütlicher Campingplatz war in der Nähe, in Falmouth, direkt an einem Fahrradweg, schnell gefunden. Djulien war richtig aufgeregt und konnte es nicht fassen, mal in einem Zelt schlafen zu können. Wir mussten ihn an diesem ersten Abend fast mit der Hammertherapie ruhig stellen!
 
Die Idee war, zwei Nächte hier zu campieren und dann weiter bis ans Ende des Capes, nach Provincetown zu fahren, um dort in einer Pension zu übernachten.
Schon nach der ersten Nacht waren wir infisziert vom Campingvirus und bekamen richtig Spass daran. Die Natur auf diesem Cape ist wunderschön, die Häuser und Dörfer idyllisch, von den Stränden nicht zu sprechen und überall gibt es viele Fahrradwege, die es zu erkunden hiess.
 



 
Nachts fielen wir müde ins Bett und ich störte mich auch nicht an einem gelegentlichen Fusstritt oder plötzlichem Arm auf meinem Gesicht, weil es in unserem 2 1/2 Personen Zelt doch eher eng war. Viel zu schön war es, die Augen aufzuschlagen und das kleine, friedlich schlafende Gesicht von Djulien zu sehen, als dass ich mich von irgend etwas hätte stören lassen. Natürlich immer mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass er nicht mit dem Sonnenaufgang um 6 Uhr radau macht!
 









 
Schliesslich fuhren wir weiter gen Osten, nach Chatham Massachusetts! Dieses Chatham hat uns sogar noch besser gefallen als unseres!


 
Hier bestaunten wir am Hafen wie die Fischer ihren Fang entladen und dabei von gierigen Möven und Seehunden belagert werden.
 
Beim Frühstück am Strand zu sitzen und die Leute beim Yoga auf dem Surfboard zu beobachten hat schon was. Irgendwie kann ich mir dieses Leben sehr gut vorstellen.... Vielleicht sollten wir von Chatham New Jersey nach Chatham Massachusetts ziehen....


Auf jeder einzelnen Fahrt auf Cape Cod hätte ich alle paar Meter aus dem Auto hüpfen können um Fotos zu schiessen. Hab ich natürlich nicht gewagt, sonst wäre Cédrics Drang nach vorne gestört worden. Strände, Gärten, Häuser, Antiquitätenläden, andere Läden und viele Kuriositäten!
Unsere nächsten zwei Nächte verbrachten wir in einem Campingplatz südlich von Provincetown.
 

 



Als wir die Stadt am äussersten Zipfel der Landeszunge erkundeten, taten wir das wieder mit dem Fahrrad. Allerdings stiessen wir schnell auf einen langen Steinpier, der weit weit hinten auf einen unberührten Teil der Landeszunge stösst.
 


 
Hier machten wir Halt zum Fischen, gingen allerdings immer weiter und weiter bis wir schliesslich auf dieser Landeszunge standen und über die Düne marschierten. Hier fanden wir unseren Traumstrand, wo wir schliesslich den ganzen Tag fast alleine verbachten. Ich hab noch nie in meinem Leben einen so für mich perfekten Strand gesehen! Es war Idylle pur!
 



Provincetown selber ist von Homosexuellen in Beschlag genommen und die farbigen Fahnen sind überall präsent! In der Stadt selber ist viel los, tolle Restaurants und Läden und ich hab wohl noch nie eine so geballte Ladung trainierter Männer auf so wenigen Quadratkilometer gesehen. Sind schon schöne Männer.... die, die nicht auf Frauen stehen!
 






 
Nach zwei Nächten bauten wir auch hier unsere Zelte wieder ab und fuhren Richtung Heimat. Die Rückreise bewältigen wir in zwei Tagen. Auch hier wieder mit Stop an einem wunderschönen Strand, den wir früh morgens für uns alleine hatten.
 
 
Was für erholsame Ferien. Wer hätte das gedacht - wir nicht, dass wir uns in unserem kleinen Zelt so wohl fühlen und auch noch super schlafen können! Wir werden wohl in Zukunft des öfteren mit unserer Campingausrüstung losfahren!
Und da ist noch etwas, dass ich hier in Amerika sehr schätze! Die super grosse, super schnelle Waschmaschine. Da kommt man vom Urlaub nach Hause, schmeisst fast die ganze Ladung Wäsche in die Maschine und ist in 20 Minuten schon beim Aufhängen oder Trocknen der genauso sauberen Wäsche! Da macht sogar das Heimkehren spass!
 
 
Goodbye Cape Cod!!!

 

6 Kommentare:

  1. Eifach nur Wunderschön......
    Ohne Worte......
    Super schöni Bilder häsch gmacht mega...

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    1. Sabrina, es isch au eifach MEGA gsi. Das stellt Florida total in Schatte! Chans nöd beschriibe, wet det wohne!!!! Isch me als schön!
      Liebs Grüessli, Brigitte

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  2. uiiiii, genau, jetzt wo ichs wieder so gseh isch alles wieder ufe cho. Soooo schön. Und das Fötteli mit em Sandwäg an Strand wo rächts und links dä Holzhaag isch, genau soeis hani au vo damals. Isch dänn luschtig!
    Ja, es isch meeega schön!

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    1. ES ISCH SOOO SCHÖN! Ich bin glaub no nie amene Ort gsi woni grad han wele here zie! Da, irgendwo uf dem Cape Cod wet ich wohne....!!!! Chunsch mit?
      Liebs Grüessli, Brigitte

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  3. Wet au mitcho!!!! Isch würkli schön. Uf de Fotene scho, wie denn erst i de Realität....
    Det here wett ich denn au. Und will Du keine vo dene "schöne Manne" fotografiert häsch, erst recht.
    Grüessli Gabi

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  4. Gabi, freudi! Das wird uuuu schön wänn mir nächscht Jahr dahi gönd und no a ganz vil anderi Örtli. Glaub ich buech scho bald Martha's Vineyard, so dass mir mit eu dänn sicher chönd ga!
    Liebs Grüessli, Brigitte

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