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Dienstag, 28. Januar 2014

Die Kehrseite des Abenteuers

Heute hab ich das heulende Elend und bin froh, dass der Rest meiner Familie guter Dinge und glücklich ist. 

Nachdem der Umzug faktisch am nächsten Wochenende stattfinden soll, bin ich nach unserem letzten Hausmietfiasko im August eher zurückhaltend. Erst recht, weil "unser" Haus nach wie vor im Netz zum Vermieten ausgeschrieben ist und auch die Tafel "for rent" noch immer vor der Hütte steht... Hm, macht mich das vielleicht unsicher!?

Da wir beim Einzug bereits eine Hausratversicherung vorweisen müssen, hab ich den heutigen Morgen damit verbracht, Offerten dafür einzuholen. Vorzugsweise in Kombination mit der Autoversicherung, die zwar bereits abgeschlossen ist, allerdings jederzeit gewechselt werden kann. Was für eine Tortour! Die vielen Fragen, die vielen seltsamen Fragen... Versicherungen haben mich schon immer extrem gelangweilt und zum Gähnen gebracht. Hier schwirren nach zwei Telefongesprächen nur noch Fragezeichen durch meinen Kopf.

Die Bürokratie betreffend Kontoeröffnung und Geldüberweisung aus der Schweiz ist endlos und erfordert immer wieder irgendwelche Dokumente: Pass, Visum, Kopien des Mietvertrages usw., was teilweise über Givaudan angefordert werden muss. Die Kopien endlich weitergeleitet, sind diese zu alt oder stellen die nach Tagen fest, dass sie sie nicht erhalten haben. Also das ganze nochmals von vorne, phu!

Schliesslich das Tüpfchen auf dem i als ich mich beim "Jersey Central Power und Light" - der Stromversorgung, auf unseren Namen anmelden wollte. Die sehr unfreundliche Dame labberte mich mit ihrer brummligen unverständlichen Stimme so voll, dass ich überhaupt nichts mehr verstand. Schliesslich gab sie mir eine Adresse an, wo ich mich mit meinem Pass zuerst identifizieren soll, bevor sie mich überhaupt im System aufnehmen kann :O( ! 

Der Verzweiflung nahe bat ich Cédric sein Glück bei dieser Stromversorgung zu versuchen. Und siehe da: Er hats so ziemlich ohne Weiters geschafft, musste lediglich eine Anzahlung über die Kreditkarte leisten (weil wir noch keine Kreditwürdigkeit in den USA besitzen) und somit ist die Anmeldung erledigt! 

Was soll das denn?! Hinzu kommt noch, dass ich so irgendwie keinen anderen Kontakt hier habe, als zu meinen zwei Jungs, die ja tagsüber, oder zumindest halbtags weg sind und mit ihren Kumpanen quatschen können. Die einzigen Leute denen ich begegne sind... die Kassierer und die wollen ja nur mein Geld!!! Bäääääääääääääääääääääää!

Tja, da zieh ich mich jetzt erstmal ein wenig zurück und wein die schrecklich dünnen und lumpigen Taschentücher voll.... 

Machts gut!


1 Kommentar:

  1. Hey Du

    Das tönt ja ganz schlimm!!! Du ARMI!!!!!

    Bi eus laufts au nöd grad vill besser: zerscht hät s Nörli kötzlet, dänn de Fäbeli, jetzt isch mir nöd ganz hundert und zu allem Uebel ane bin ich hüt Morge no mit em Schruubezieher abgschipft und han in chliine Finger bohred. Es isch echli e klaffendi Wunde gsi und ich bin si go zeige. Hät allerdings nöd gnäht, nur kläbet.

    Han also au nöd de besti Tag.

    Villicht isch das en chliine Trost.

    Wünsch Dir also echli Sunneschii, verständnisvolli Staatsaagstellti und sustigi Lüt und vor allem, dass es mit em Zügle klappet!!! Chunt scho guet!

    Grüessli Gabi

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